Randegg (Gottmadingen)
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Für Randegg wurde leider noch kein Gedenkstein erstellt. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich an der Realisation beteiligen könnten und unser Projekt somit bald vollständig umgesetzt wäre. Nähere Informationen dazu finden Sie beim Menüpunkt „Gedenksteinprojekt “.
Deportation aus Randegg
Die 18 am 22. Oktober 1940 noch in Randegg wohnenden Gailinger Juden Jüdinnen und Juden wurden mit Bussen zum Singener Bahnhof Singen gefahren, wo sie laut eines Zeitzeugenberichtes „in deprimiertem Zustand“ ankamen. Adele Rotschild verstarb nur wenige Tage nach ihrer Ankunft im Lager Gurs (18.11.1940), Ihr Mann Leopold Jakob Rothschild konnte mit Unterstützung von amerikanischen Verwandten aus dem Lager in die USA emigrieren. Die meisten anderen aus Randegg nach Gurs verschleppten Deportierten wurden ab dem Sommer 1942 in Auschwitz oder in einem anderen Mordlager ermordet, darunter auch die Brüder Bernhard (geb. 1922) und Karl Rothschild (1925). Ihr 1923 geborene Bruder Karl soll die Zeit der Verfolgung in Frankreich überlebt haben.