Waibstadt
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Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Waibstadt beschäftigten sich eingehend mit der Frage der Gestaltung und der Verwendung eines passenden Materials unter fachkundiger Beratung eines ortsansässigen Steinmetzes. Es kristallisierte sich die Idee heraus, düstere dunkelgraue Platten im Wechsel mit hellgrauen Lagen aufeinander zu setzen. Die dunkel-helle Farbgebung erinnert an die Häftlings-Kleidung der KZ-Insassen. Um den Steinen ein gefälligeres Aussehen zu verleihen, beschlossen die Schülerinnen und Schüler im Verlauf der Entwurfsgestaltung die Schichten nicht dicht aufeinanderzustapeln, sondern in einem gewissen Abstand zueinander zu fixieren. In die oberste Schicht frästen sie einen Riss durch einen dort angebrachten Davidstern. Diese Symbolik soll zeigen, dass trotz zerstörerischer Verletzungen das Judentum nicht untergegangen ist, sondern weiter lebt.