Sulzburg
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Die Sulzburger Jugendlichen berichteten, was sie mit ihren Gedenksteinen ausdrücken wollten:
„Und schließlich entschieden wir uns für den Entwurf eines abgebrochenen Steines mit der Anzahl der jüdischen Bevölkerung von Sulzburg während deren Blütezeit (1864) und zum Vergleich der Anzahl der Juden, die ‚zu lange‘ in Sulzburg waren und darum 1940 nach Gurs abtransportiert wurden. Auch sollten aus dem Stein Armierungseisen hervorstehen, aus dem oben ein Blatt sprießen sollte, als Zeichen dafür, dass die jüdischen Traditionen zwar gewaltsam abgebrochen, jedoch nicht vernichtet werden konnten, da aus ihren versprengten Überresten (den Überlebenden), etwas Neues spross.“