Gengenbach
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Die Gengenbacher Schülerinnen und Schüler bearbeiteten zwei Sandsteinfindlinge aus dem Schwarzwald nach ihren eigenen Entwürfen, angeleitet von Steinmetz Volker Köllner. Sie verwendeten Eisenbahnschienen und Stacheldraht, um daran zu erinnern, dass die Reichsbahn 9 Züge bereit gestellt hatte, mit denen im Oktober 1940 an die 6.600 Menschen aus der Pfalz, dem Saarland und aus Baden auf einer dreitägigen Fahrt in das mit Stacheldraht umzäunte Internierungslager Gurs verschleppt wurden. Wieder waren es Züge, die im Sommer 1942 tausende Internierte von Gurs aus nach Auschwitz oder in andere Mordlager in Osteuropa fuhren. Waren es im Oktober 1940 noch Personenwagen dritter Klasse, setzten die Nazis bei den danach folgenden Deportationen zumeist Viehwaggons ein.