Eppingen
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Die schweren unbearbeiteten Eppinger Steine tragen die Worte EPPINGEN und GURS sowie die Zahl 23. Die Zahl 23 steht für die 23 Eppinger Jüdinnen und Juden, die zwischen 1933 und 1945 der nationalsozialistischen Verfolgung zum Opfer gefallen sind. 2013, acht Jahre nach seiner Aufstellung, wurde der Eppinger Vor-Ort-Stein mit einer Skulptur gekrönt - einen Händedruck als Symbol des Miteinanders.
Deportation aus Eppingen
Am 22. Oktober 1940 holten die Nationalsozialisten das Ehepaar Siegel und das Ehepaar Julius und Liesel Sternweiler. Zurück blieben zwei in sogenannter „Privilegierten Mischehe“ lebenden jüdischen Frauen. Berta Siegel und Julius und Liesel Sternweiler verstarben nur wenige Wochen nach ihrer Ankunft im Lager Gurs bzw. im Lager Récébédou. Simon Siegel soll die Zeit der Verfolgung in einem französischen Altenheim überlebt haben.