Eberstadt (Buchen)
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Der Ortsvorsteher Nico Hofmann stellte die Eberstadter Gedenksteine vor: „Was verbindet man mit Eberstadt? Natürlich die Tropfsteinhöhle. Stilisiert ist dies die Form eines Stalagmiten wie sie in unsere Höhle zu finden sind. Wichtig war uns ebenfalls der Bezug zu unserer Eberstadter Synagoge. Die Schnittfläche des Steines, die glatt bearbeitete Seite erinnert an den Türstock des wichtigen Eingangsportals unserer Synagoge, welcher ebenfalls aus rotem Sandstein ist. Eingearbeitet im Stein ist eine Mesusa. Diese ist im Originaltürstock zwar nicht mehr enthalten aber man sieht auch dort noch ganz deutlich die Vertiefung von Damals - nach dem Krieg natürlich entfernt und die Vertiefung brutal zugeschmiert. Aber dennoch sichtbar und wahrnehmbar und somit auch ein ganz wichtiges Zeichen unserer Geschichte, die auf ca. 15 cm zeigt wir brutal man damals mit der jüdischen Geschichte umging. Das Hauptsymbol bildet sicherlich der Judenstern auf der Spitze des Steines, welcher ebenfalls geteilt wurde und auch nur durch Zusammenfügen beider Teile vollständig ist. Wir wollen nicht nur zeigen, was damals brutal auseinandergerissen wurde, sondern dass man wieder zusammenführen kann.“