Weinheim

Gruppe: 2010 / 9. Klasse der Dietrich-Bonhoeffer-Schule Weinheim

Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Weinheim beschreiben ihren Memorialstein: „Das Loch in der Mitte des Steins soll für etwas Fehlendes stehen, der gespaltene Stein für die zerrissene Gesellschaft. Der geteilte Stein ist aber wieder miteinander verbunden und ist wieder eins. Dies bedeutet miteinander in Frieden leben, mit dem Ziel einer gemeinsamen Zukunft. Der Davidstern ist dafür da, dass man gleich erkennen kann, um welches Thema es sich handelt. Die Köpfe können viele Bedeutungen haben. Wir haben uns vorgestellt, was diese Menschen in den Überganglagern wie Gurs an Leiden ertragen mussten, nicht nur ihr eigenes Leiden, sondern auch das der anderen Mitgefangenen.“


Vor Ort:

Geschichtsabriss:

Am 22. Oktober 1940 wurden die jüdischen Bürger von Weinheim nach Mannheim gebracht und von dort aus nach Gurs deportiert. Nur kurze Zeit zuvor wurde ihnen mitgeteilt, an welchem Treffpunkt sie erscheinen mussten. Sie durften 20 kg Gepäck und 100 Reichsmark mitnehmen. Sie hatten kaum Zeit zum Packen. Die Betroffenen waren sehr geschockt und wussten nicht was sie mitnehmen sollten. Die Bahnfahrt war sehr lang und die Menschen mussten in der Kälte in den Waggons ausharren.

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