Rastatt
Der Rastatter Memorialstein besteht aus 13 Reihen mit je fünf Backsteinen. Der Werkstoff Backstein passt zu Rastatts Struktur als barocke Planstadt. Jeder Backstein ist mit Namen oder mit Nummern beschriftet. Die oberen sechs Reihen tragen die Vornamen der dreißig 1940 noch in Rastatt lebenden Juden und die unteren sechs Reihen die Nummern, unter sie auf der Deportationsliste 1940 eingetragen sind. Eine dazwischen gefügte Reihe nennt die Namen „Sara“ und „Israel“, die den Jüdinnen und Juden 1939 als zusätzliche Vornamen aufgezwungen wurden. Diese Zwangsnamen markieren den Übergang vom Mensch zur Nummer. Mit ihrem Stein wollten die Rastatter Schülerinnen und Schülern aus Nummern wieder Menschen machen und diesen ihre Würde zurückgeben.
Vor Ort: Jugendarrestanstalt Rastatt
Gedenkbuch
Dreyfuß, Else
Durlacher, Berta
Friedmann, Frieda
Friedmann, Johanna (geb. Ettlinger)
Herz, Auguste
Herz, Nathan
Herz, Siegfried
Itzkowitz, Rosa
Kaufmann, Rosalie
Kuch, Ilse (geb. Nachmann)
Kudi, Manfred
Kuppenheimer, Salomon
Levy, Auguste
Levy, Max
Levy, Susanne
Lindner, Henriette (geb. Weil)
Maier, Albert
Maier, Regina
Maier, Simon
Maier, Simon
Maier, Sofie
Mayer, Cäcilie (geb. Rothschild)
Mayer, Josef Julius
Mayersohn, Frieda
Nachmann, Leopold
Rothschild, Therese
Samuel, Helene
Samuel, Herbert
Samuel, Hermann