Rastatt

Gruppe: 2012 / Evangelische Johannesgemeinde und Schülerinnen und Schüler des Tulla-Gymnasiums

Der Rastatter Memorialstein besteht aus 13 Reihen mit je fünf Backsteinen. Der Werkstoff Backstein passt zu Rastatts Struktur als barocke Planstadt. Jeder Backstein ist mit Namen oder mit Nummern beschriftet. Die oberen sechs Reihen tragen die Vornamen der dreißig 1940 noch in Rastatt lebenden Juden und die unteren sechs Reihen die Nummern, unter sie auf der Deportationsliste 1940 eingetragen sind. Eine dazwischen gefügte Reihe nennt die Namen „Sara“ und „Israel“, die den Jüdinnen und Juden 1939 als zusätzliche Vornamen aufgezwungen wurden. Diese Zwangsnamen markieren den Übergang vom Mensch zur Nummer. Mit ihrem Stein wollten die Rastatter Schülerinnen und Schülern aus Nummern wieder Menschen machen und diesen ihre Würde zurückgeben.


Vor Ort: Jugendarrestanstalt Rastatt

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